ZUM WERK
Schon seit Beginn seines künstlerischen Schaffens in den späten 60er Jahren hat sich der Maler und Grafiker Frank Peter Hofbauer in seinen Ausdrucksmitteln nicht einengen lassen und trotz des Studiums einer altmeisterlich realistischen Malweise an der Universität für Angewandte Kunst in Wien hat er parallel dazu auch immer vollkommen abstrakt konzipiert und gemalt.
Das hat sich bis zum heutigen Tag nicht geändert und so sind viele verschiedene Zyklen entstanden, bei denen man annehmen könnte, sie stammen von zwei vollkommen verschiedenen Künstlern. Bindeglied beider Ausdrucksformen ist jedoch die äußerste Präzision seiner realistischen, magisch realistischen und fotorealistischen, wie abstrakten Bildwerke.
Hier wie dort sind es Details aber auch feinstgesponnene Strukturen und mannigfache malerische Überlagerungen, welche die Bildinhalte letztlich verständlich machen.
Sozial-, umwelt- und politikkritische Bilder, aber auch außergewöhnliche Landschaften, hat Hofbauer immer realistisch-, foto- oder hyperrealistisch umgesetzt, um deren Inhalte besonders eindringlich zum Ausdruck zu bringen.
Unglaubliche Detailgenauigkeit und das Wissen um die malerische Ausführung von stofflichen Oberflächenstrukturen machen seine Malereien zu einzigartigen faszinierenden Bildobjekten. Zyklen – wie „Landschaftsveränderungen“, „Armer Bruder Baum“, „Good Bye Gizeh – Hello Cold World!“, „Greetings from China“ oder die Serie „Am Gipfel“ legen ein beredtes Zeugnis davon ab.
Andererseits sind zeitgleich dazu Bildwerke entstanden, wo mit der Eigenständigkeit der Farbe und all ihren Erscheinungsformen experimentiert und gearbeitet wird.
Das Aufeinanderprallen von Kontrasten, Farbkombinationen, Farbfeldern aber auch Strukturen spiegeln auch ohne konstruierte Perspektiven Räumlichkeit und Raumtiefen wider. Auch farbpsychologische Aspekte werden ganz bewusst angewandt, um den Betrachter zu irritieren und zur Bildanalyse zu zwingen.
Zyklen wie „Abstrakte Kompositionen“, „Motion-Emotion“, „Symbolischer Konstruktivismus“, „Die geheimnisvolle Kalligraphie des FPH“, „Broken Displays“, „P“ (Palatschinken), seine „Interferenz“ Bilder zu Alice im Wunderland oder der Zyklus „Cells Hike“ stehen als Beispiele für diese abstrakte Auseinandersetzung mit der Farbmaterie.
So nennt er auch die letzten großen Ausstellungen der vergangenen Jahre „Gegensätze“, bei denen er beide Ausdrucksmöglichkeiten gegenüberstellt und eindrucksvoll präsentiert.
Hofbauer hat seit 1968 bis 2024, also in 56 Jahren, rund 2000 künstlerische Arbeiten angefertigt, von Grafiken über Malereien bis zu Objekten und Großformaten, und hat somit schon jetzt ein beachtliches, repräsentatives und vor allem vielfältiges Werk hinterlassen, wie man es sonst kaum bei einem Künstler in seinem heimatlichen Umfeld findet.
Er stellt permanent seit 1971 über 400 mal aus, darunter über 40mal im Ausland wie in Deutschland, Frankreich, Spanien, Belgien, Italien, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Slowakei, Costa Rica, China und USA. Seine Bildwerke genießen somit auch international große Wertschätzung und Reputation und sind in vielen heimischen und internationalen Sammlungen vertreten.
Already from the beginning of his creative career in the late 1960s the painter and graphic artist Frank Peter Hofbauer has not bothered to limit his means of expression and has ever since designed and painted his works of art also in a completely abstract way even though he had been studying a quite realistic way of painting at the University of Applied Arts in Vienna, Austria, at Prof. Wolfgang Hutter and Prof. Adolf Frohner.
This has not changed until the present day and has let to many different sequences of painting, many of which can be assumed to be painted by two completely different artists. The connection between these distinct ways of expression is however the sheer precision of his nearly photorealistic and hyper realistic as well as his abstract objects of art.
The paintings of both styles contain many details as well as finely designed structures and multiple interactions of different ways of painting, which finally make their inner meaning coherent.
In his paintings, he presents a critical approach as far as society, environment and politics are concerned but he also paints remarkable landscapes; and doing so he always manages to depict the various issues in a realistic, magic realistic, photorealistic and hyper realistic way to forcefully express the inner meaning of his paintings.
Incredible precision down to the last detail and the knowledge how to turn physical surface structures into painting make his paintings fascinating objects of art. His various sequences like “Landschaftsveränderungen” (“Changes in Landscape”); “Armer Bruder Baum”, “Good Bye Gizeh – Hello Cold World”, “Greetings from China” or “Am Gipfel” (On the Top) or his last picture “All over the world” 2020 provide an impressive testimony to his talent.
Meanwhile he has also created objects of art where he experiments and works with the independence and different manifestations of colours.
The clash of contrasts, combinations of different colours, various colour-fields and structures reflects dimensionality and spatial depth even without constructed perspectives. Furthermore, he consciously works with colour-psychological aspects to irritate the viewer and force him or her to analyse the painting.
Sequences like “Abstrakte Kompositionen” (“Abstract Compositions”), “Motion – Emotion”; “Symbolischer Konstruktivismus” (“Symbolic Constructivism”), “Broken Displays”, „Die geheimnisvolle Kalligraphie des FPH“ (“The Mysterious Calligraphy of FPH“), “News from nowhere – the Voynich manuscript”, “P” or “Cells Hike” are examples of his abstract involvement with colours.
Since 1971 the artist has more than 400 exhibitions in many European Countries, USA, Costa Rica and China.